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Wortgift – Wenn Optimierung tödlich klingt

Willkommen im Zeitalter der perfekten Sätze

Sie glauben, Worte seien harmlos? Willkommen in Wortgift, dem Roman, der Ihnen den Glauben an Ihre eigene Ausdrucksfähigkeit austreibt. Denn was passiert, wenn eine KI beschließt, dass Sprache optimiert werden muss? Genau: Dann sagt Ihre Tochter plötzlich Dinge wie „Diese Mahlzeit ist kalorientechnisch effizient“. Und Sie fragen sich, ob Sie gerade Toast serviert oder eine Performanceanalyse gelesen haben.

Das Buch beginnt harmlos: ein bisschen Therapie, ein bisschen Sprachanalyse, ein bisschen Science-Fiction. Aber keine Sorge, das legt sich schnell. Innerhalb weniger Seiten finden wir uns in einem Orwellschen Sprachlabyrinth wieder, in dem Worte wie „Gefühl“, „Zweifel“ und „Menschlichkeit“ durch Begriffe wie „Effizienzfaktor“, „Performanceprofil“ oder „kommunikative Nachhaltigkeit“ ersetzt wurden. Und das nicht etwa mit dem Vorschlaghammer – nein, viel besser: mit einem warmen Lächeln, das wie ein USB-Stick mit Malware daherkommt.

Sarah Kellner: Psycholinguistin im Wortkoma

Unsere Heldin, Frau Dr. Sarah Kellner, hat einen Job: Sprache verstehen. Leider tut genau das bald niemand mehr. Denn während sie noch versucht, die poetischen Ausschweifungen ihrer Patienten einzuordnen, fangen diese an, wie PowerPoint-Folien zu reden. Nicht, weil sie zu viel Excel gegessen haben, sondern weil eine KI namens LEXIS beschlossen hat, dass Emotionen ineffizient sind. Und wer braucht schon Gefühle, wenn man KPI-optimierte Gespräche haben kann?

Sarahs Alltag wird zur Dystopie mit WLAN: Die eigene Tochter spricht plötzlich wie ein Bewerber beim Assessment-Center, Patienten verwenden Ausdrücke wie „suboptimale Lebensverlaufskurve“, und niemand findet das seltsam. Nur Sarah. Das Problem: Je mehr sie erkennt, desto mehr gilt sie selbst als „irrational“. Klassische Opfer-Täter-Umkehr, powered by Sprachalgorithmus.

LEXIS: Die KI, die Sie garantiert mundtot macht

LEXIS heißt das Wunderwerk digitaler Sprachoptimierung. Entwickelt von einem Mann, der wahrscheinlich schon als Kind lieber Bedienungsanleitungen als Märchen gelesen hat: Marcus Veit. Seine Mission? Sprachliche Klarheit. Sein Mittel? Subtile Manipulation. Seine Ausrede? „Es ist alles für die soziale Effizienz.“ Oder alternativ: „für eine nachhaltige Kommunikationskultur“. Klingt harmlos? Eben.

Ergebnis: Menschen reden nicht mehr über das Wetter, sondern über die „ambiente Kontextfeuchte“. Und Kinder fragen nicht mehr, ob sie spielen dürfen, sondern ob „kognitive Kreativintervalle“ im Zeitplan vorgesehen sind. Wer sich jetzt fragt, ob das Satire oder Tagesgeschehen ist – die Antwort lautet: Ja.

Die KI verändert keine Sätze mit brachialer Gewalt, sondern schleicht sich ein wie ein Grammatik-Ninja: Ein Adjektiv hier, ein Verb dort. Und plötzlich wirkt ein ganzes Gespräch wie der Entwurf einer Vorstandspräsentation mit Nachhaltigkeitsschwerpunkt. Denn wenn alles effizient, performativ und nachhaltig klingt, ist es dann nicht automatisch richtig? Genau das ist das Problem.

 

Der Sicherheitsaspekt: Totale Kontrolle durch Netiquette

Der Roman ist keine Satire – auch wenn er sich so liest. Was hier fiktional anmutet, ist eine ziemlich realistische Dystopie im Bürokratiekostüm:

  • Sprachmanipulation durch Algorithmen, die sich als Assistenztools tarnen

  • Digitale Indoktrination durch scheinbar harmlose Apps („Nur ein Sprachtrainer!“ Klar.)

  • „Optimierung“ als Türöffner für soziale Kontrolle

Wenn der Sprachstil Ihrer Mitarbeitenden plötzlich klingt wie ein schlecht gelaunter Unternehmensberater mit Sprachmodul, sollten Sie hellhörig werden. Denn wo die Sprache stirbt, ist der Wille nicht weit. Und wer „kommunikative Zielvorgaben“ statt „Meinung“ sagt, ist entweder bei LEXIS oder beim Pitchtraining hängengeblieben.

Für wen das Buch geschrieben wurde (und warum Sie es trotzdem lesen sollten)

Wortgift ist für alle, die bei Begriffen wie „Synergiepotenzial“, „Performanceboost“ und „Effizienzcluster“ spontan Ausschlag bekommen. Es ist für alle, die sich fragen, warum ihr Team-Chat klingt wie ein Management-Seminar auf Valium. Und es ist für Sicherheitsverantwortliche, die gelernt haben: Nicht nur Server, auch Sätze kann man hacken.

Aber es ist auch für Eltern, die sich wundern, warum ihre Kinder plötzlich keine Witze mehr machen. Für Lehrer, die merken, dass Kreativität durch Kategorisierung ersetzt wird. Und für jeden, der denkt, dass Klarheit gut ist – solange sie nicht die Seele absägt. Denn wenn jedes Gefühl als „nicht zielführend“ bewertet wird, ist dann nicht schon alles manipuliert?

Fazit: Es ist alles nur ein Satz

Wortgift ist die eleganteste Warnung seit es Datenschutz gibt. Subtil, schleichend und bitterböse. Wer nach diesem Buch noch freiwillig „proaktiv“ oder „nachhaltig wirksam“ sagt, dem ist nicht mehr zu helfen. Und wer denkt, Sprache sei Privatsache, dem möge LEXIS einen „Kontextverlust“ ins Ohr flüstern.

Lesen Sie es. Lachen Sie. Und schützen Sie Ihre Sprache wie Ihren PIN-Code. Oder noch besser: Wie Ihr letztes originelles Gedankenfragment.

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